Maya Paya Kimsa

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Besuch aus Bolivien: Maya Paya Kimsa
Am 13.11.2014 fand im Rahmen eines fächerübergreifenden Unterrichts (Deutsch,Religion) für die 6D eine zweistündige Begegnung mit Projektpartner/innen der Dreikönigsaktion aus Bolivien statt, die aus erster Hand erzählten, wie sie ihre Arbeit zur Förderung der indigenen Bevölkerung gestalten und erleben. Eingefädelt hatte das Projekt Bernadette Hackl.
Nach einem interessanten Überblick über Land und Leute bekamen die Schüler/innen einen guten Einblick in die sozialen Probleme Boliviens, insbesondere über das Leben der Straßenkinder in El Alto, der Vorstadt von La Paz, die mit zwischen 3.850 und 4150 m auf der trockenen Hochebene des Altiplano liegt.
In diesem Großstadt-Dschungel gibt es eine Gruppe ganz klarer Verlierer: die Kinder und Jugendlichen, die auf der Straße überleben müssen. Von ihren Familien verlassen, versuchen sie sich als Schuhputzer, als Ausrufer in Bussen oder einfach als Bettler. Sie schlafen überall dort, wo es halbwegs warm ist, in Parks, unter Brücken oder in Hauseingängen. Viele der Straßenkinder schnüffeln Kleber oder rauchen Marihuana, um das Leben erträglicher zu machen. Schnell merken sie, dass es leichter ist zu stehlen, als zu arbeiten. Sozial verwahrlost und ohne Schulbildung stehen sie in der bolivianischen Gesellschaft chancenlos dar.
Mit Maya Paya Kimsa gibt es aber einen Hoffnungsschimmer.
Gegründet vom Haslacher Sozialarbeiter Martin Berndorfer, werden die Kinder motiviert, begleitet und unterstützt, um einen Weg raus aus dem Elend der Straße zu finden. Seit 2003 sind Sozialarbeiter täglich auf den Straßen von El Alto unterwegs, um mit professioneller Straßenarbeit die Kindern und Jugendlichen auf ihren Weg in eine bessere Zukunft zu begleiten. Die Dreikönigsaktion unterstützt dieses Projekt.