Projektwoche der 7CD ME&BE : 14.-18. Mai 2018

Projektwoche der 7CD ME & BE : 14. – 18. Mai 2018 Wien-Bratislava-Venedig
Elisabeth Ritter, Johannes Fonatsch
Die diesjährige Reise führte uns gleich in drei Städte – ein ehrgeiziges Projekt, das hier mit einigem Schlafdefizit und Blasen an den Füßen gemeistert wurde. Unser erster Programmpunkt war Wien, wo wir mit einer Führung im Wiener Musikverein starteten – der „Goldene Saal“ durfte dabei natürlich nicht fehlen. Die BE-Schüler eroberten im Anschluss im 3. Wiener Bezirk das Gemeindewohnhaus sowie das Kunsthaus Wien – Museum Hundertwasser inklusive Fotomuseum. Uns eröffnete sich in Wiens erstem “grünen Museum“ auch das visonäre, ökologische Engagement von F. Hundertwasser. Fotos:

Weiter ging es mit typischen, oft weniger bekannten Plätzen des alten Wiens, gespickt mit Schauergeschichten aus allen Jahrhunderten. Auch das Theatermuseum im Palais Lobkowitz wurde von uns aufgesucht und die Akustik im „Eroica-Saal“ ausprobiert, in dem Beethovens „Eroica“ seine Wiener Erstaufführung erfuhr, weiter vorbei an Augustinerkirche, Musikhaus Doblinger und Café Hawelka. Für die ME-Gruppe ging es schließlich zur Werkstatt für Saiteninstrumentenbau von Richard Jenner, wo die Schüler auch Gelegenheit hatten, interessante Instrumente auszuprobieren. Ein abendlicher Besuch im Musikclub “Porgy&Bess“ rundete diesen Tag mit einem Jazzkonzert ab. Im Design-Hostel „Wombats“ am Naschmarkt, vis a vis der berühmten Otto Wagner Wohnhäuser hatten wir unser zweitägiges Quartier.

Bratislava empfing uns nach einer einstündigen Fahrt mit dem Twin City Liner mit Dauerregen und Kälte, was für viele in besonderer Erinnerung bleiben dürfte. Die Krönungskirche der Habsburger und der Martinsdom wurden besichtigt. Ein Rundgang durch die Altstadt inklusive Michaelstor und Hauptplatz beendete den Vormittag. Deutlich trockener und gemütlicher ging es am Nachmittag zu, als wir nach einer rumpeligen Busfahrt im Meulensteen-ART-Museum nicht nur moderne, zeitgenössische Kunst und die beeindruckende Architektur des Museums entdecken konnten, sondern auch eine feine Jause im Museumscafé genossen. Die Rückfahrt war abenteuerlich und wir waren froh, innerhalb von „nur“ 25 Minuten am Hauptbahnhof die Zugkarten für die Rückreise ergattern zu können.
Am Mittwoch lernte die ME-Gruppe im Universal Music – Büro in Wien A&R-Manager Sasha Saedi kennen, der uns von seinem interessanten Beruf und seinen oft schrägen Erlebnissen mit internationalen Popstars berichtete. Der Nachmittag stand ganz im Zeichen des Chorgesanges, als unter Anleitung von Jugendchorleiter Michael Grohotolsky in den Räumen der MDW ein Gospel einstudiert wurde, der dann auch gemeinsam mit dem MDW-Jugendchor gesungen wurde. Die BE-Gruppe mit Prof. Fonatsch besichtigte die Wiener Secession mit dem Beethovenfries von Gustav Klimt. Die Wr. Ringstraße mit Votivkirche, Universität, Burgtheater und das Wr. Rathaus wurden architektonisch inspiziert. Im Wienmuseum MUSA wurden die 90er Jahre mit tollen Bildern, Skulpturen und Installationen betrachtet. Zum Abschluss besichtigten wir die weltberühmte Albertina mit Martha Jungwirth, Monet bis Picasso, Prunkräume sowie eine fantastische Ausstellung des amerikanischen Ausnahmekünstlers Keith Haring.
Der Abend verlief, unterstützt von Frau Prof. Ofenauer-Haas, wiederum im Zug – diesmal im Liegewagen Richtung Süden nach Venedig – und ließ an Überraschungseffekten wenig zu wünschen übrig. Die „Serenissimia“ empfing uns mit Kaiserwetter und so fuhren wir am Canale Grande bis zum Markusplatz, besuchten Casanova und da Ponte auf der Seufzerbrücke, ebenso das Teatro La Fenice, eine Ausstellung mit barocken Musikinstrumenten, Glaskunstwerke, eine Gondelwerkstatt und die beeindruckenden Kunstwerke (nebst Grab von Claudio Monteverdi sowie Tizians 12 Meter großes Altarbild) in der Basilika Santa Maria Gloriosa dei Frari. Pizza, Eis und das berühmte Kaufhaus, die Fondaco dei Tedeschi, neben dem Rialto durften selbstverständlich nicht fehlen.
Ziemlich erschöpft traten wir am Abend – mit einiger Verspätung – die Rückreise an, um am Freitag noch die Gärten des Prinzen Eugen und das Schoss Belvedere unsicher zu machen.
Zur großen Erleichterung wohl aller Teilnehmer stand das Pfingstwochenende im Kalender, das ein wenig Erholung versprach, bevor es wieder mit dem Schulbetrieb losging.