Wachaulabor - Unverbindliche Übung "MuseumsMacher"
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WachauLabor
1. Ausstellung 2011: "Die Nordbastei - ein Klotz mit Geschichte"

Ein Ausstellungsraum für das Stiftsgymnasium Melk in der Nordbastei

1. Grundidee

Zurzeit wird die so genannte „Nordbastei“ im Eingangsbereich von Stift Melk und dem Stiftsgarten restauriert und adaptiert. Sie soll künftig für Besucher zugänglich werden. Das Erdgeschoß wird als Aufenthaltsraum / Wartebereich für Gruppen verwendet, das Obergeschoß dient als zusätzliche Ausstellungsfläche, die Dachfläche der Bastei als Aussichtsplattform.
Die Ausstellungsfläche im Obergeschoß soll in Zukunft mit Ausstellungspräsentationen bespielt werden, die von SchülerInnen des Stiftsgymnasiums Melk erarbeitet werden. Unter dem Arbeitstitel „Wachaulabor“ soll eine kritische, künstlerisch-experimentelle Auseinandersetzung mit dem kulturellen Erbe und der Zukunft der Wachau stattfinden. Die Ausstellungsthemen sollen jährlich wechseln. Zu jedem Thema werden ausgewiesene (internationale) ExpertInnen eingeladen, die in Workshops gemeinsam mit den SchülerInnen einzelne inhaltliche Aspekte zu den jeweiligen Themen erarbeiten.

Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit mit den SchülerInnen soll auf der künstlerischen Ebene liegen. Dazu sollen KünstlerInnen zur Arbeit mit den SchülerInnen eingeladen werden. Auch die vielen verschiedenen Talente der Schule sollen eingebunden werden. Gemeinsam mit der Schule wird eine Organisationsform erarbeitet, in der die Inhalte in Form einer Ausstellung umgesetzt werden können.
Da sehr viele BesucherInnen des Stifts Melk diese Ausstellungen besuchen werden, müssen diese den sonstigen Qualitätsstandards des Stiftes entsprechen. Daher sind eine entsprechende Grundausstattung des Ausstellungsraumes und eine jährliche finanzielle, konzeptionelle (inhaltlich-didaktisch-gestalterische) sowie organisatorische (Kostenermittlung, Förderanträge,…) Unterstützung für die Realisierung der jeweiligen Ausstellungen erforderlich.

Alle Beteiligten profitieren von dem Projekt: Das Stift Melk gewinnt in touristischer Hinsicht einen neuen, inhaltlich ansprechenden und qualitativ hochwertigen Ausstellungsbereich. Gerade in dem hoch frequentierten Bereich zwischen Stift, Park, Stiftsparkplatz und Abgang zur Stadt Melk, wo sich häufig wartende Gruppen aufhalten, entsteht eine attraktive Zusatzattraktion. Die Schule erwirbt eine neue praxisnahe Ausbildungskompetenz und erhält eine attraktive Möglichkeit zur Schulpräsentation. Die SchülerInnen können in projektorientierter Form inhaltlich und gestalterisch lernen.

Das Projekt „Wachaulabor“ wird in einer Kooperation von Stift Melk, Stiftsgymnasium und dem Projekt Wachau 2010 realisiert.
Als externer Betreuer steht Mag. Franz Pötscher vom Büro für Museumskonzepte und –beratung zur Verfügung (Beistellung im Rahmen des Projektes Wachau 2010). Neben der konzeptionellen und organisatorischen Begleitung des Prozesses gehört zu seinen Aufgaben die Konzeption der Grundausstattung des Ausstellungsraumes in Abstimmung mit Schule, Stift Melk und Architekt DI Christian Wöhrer sowie die Abklärung des sonstigen Bedarfes (erforderliche Grundausstattung für die Schule). Er nimmt in Abstimmung mit den zuständigen Lehrkräften an den Lehrveranstaltungen teil, die daher teilweise geblockt stattfinden (z.B. 4 Einheiten). Diese externe Betreuung wird in den ersten Jahren intensiver sein als in der Folgezeit, wenn die Abläufe eingespielt sind.

2. Ausstellungsraum

Die Ausstellungsebene der Nordbastei umfasst eine Grundfläche von ca. 350 m2. Sie ist ringsum begehbar und hat in etwa Hufeisenform. Die Erschließung des Raumes erfolgt von der Mitte her. Hier befinden sich Stiegenaufgang und ein Lift. Über einen Steg ist die Ausstellungsebene von zwei Seiten begehbar. Weitere vier Türöffnungen sorgen bei Bedarf für zusätzliches natürliches Licht. Der Ausstellungsraum kann auch durch einen Notausgang in der rückwärtigen Außenwand verlassen werden. Hier gelangt man auf eine Plattform und über eine Treppe in den Stiftsgarten.


Dieser Ausstellungsraum wird mit einer flexiblen Ausstellungsinfrastruktur und –einrichtung versehen.
Stromschiene an der Decke mit direkt-indirekter Beleuchtung und universellen Anschlussmöglichkeiten für Projektoren, Lautsprecher, etc.
Anschlüsse für Strom und Multimediatechnik in regelmäßigen Abständen.
wieder verwendbare Ausstellungselemente (verschiebbare Ausstellungswände, verschiebbare Vitrinen, Elemente für Inszenierungen, Audio- und Videopräsentationen, etc.)
Über den Lift steht die Ausstellungsebene mit Lagerräumen in Verbindung, die für die Aufbewahrung von nicht benötigten Ausstellungsgegenständen verwendet werden können.
Der Bereich in der südlichen, dem Stift zugewandten Raumecke ist als Veranstaltungsbereich vorgesehen. Möglichkeit zur Bestuhlung in beiden angrenzenden Gewölbeteilen.

3. Organisatorische Einbindung in den Ausstellungsbetrieb
Ab der Saison 2011 soll der Ausstellungsraum in der Nordbastei jährlich mit einer neuen Ausstellung bespielt werden. Der Eröffnungstermin ist traditionell zu Ostern, also Anfang April 2011, durchgehender Betrieb bis Saisonende Oktober/November. BesucherInnen können das neue Ausstellungsangebot im Rahmen des Stiftseintrittes besichtigen (Kombikarte mit Park). Eigenes Personal kann nicht eingesetzt werden, statt dessen werden technische Sicherungseinrichtungen installiert (Videoüberwachung, Alarmanlage, mechanische Absicherungen).

4. Organisatorische Einbindung in das schulische Umfeld
Um das Projekt interessierten Lehrkräften und SchülerInnen schmackhaft zu machen, muss es in schulüblichen eingespielten Strukturen umgesetzt werden. Weiters muss es in aus dem laufenden Schulbudget finanzierbare Formen der Unterrichtsorganisation eingebunden werden.
Möglichkeiten dazu bieten:
Unverbindliche Übungen: Standard sind 16 TeilnehmerInnen, im Rahmen der Begabtenförderung 8 (dadurch könnten eventuell 2 Betreuungspersonen finanziert werden).
Die neue Klasse des ORG mit Bildnerischem Gestalten und Werkerziehung könnte von der 5. Klasse an laufend in das Projekt eingebunden werden. Das ist eine gute Möglichkeit zur Profilierung für den bildnerischen Zweig. (Mag. Grill)

Weitere Möglichkeiten bestehen im Rahmen der Begabtenförderung (dafür können einzelne SchülerInnen fallweise aus dem normalen Schulunterricht herausgenommen werden) sowie im Rahmen von Fachbereichsarbeiten (abhängig von interessierten SchülerInnen).
Wichtig ist: das Projekt soll nicht an einer Lehrperson allein hängen, es soll ein Team von zwei oder mehreren Lehrkräften zusammenarbeiten.
Darüber hinaus können je nach Thema weitere Schulklassen und Lehrkräfte eingebunden werden. Daher ist eine möglichst frühe Themenfestlegung und Kontaktaufnahme mit den einzelnen Betroffenen für das Gelingen essentiell.

In mehreren Arbeitstreffen wurde folgende Organisationsform entwickelt:
Ansprechperson seitens Stift Melk: Pater Martin Rotheneder
Ansprechperson seitens des Gymnasiums: Dir. HR Mag. Anton Eder
Leitung der Unverbindlichen Übung / des Wahlpflichtfaches „Die Museumsmacher“: Dr. Maria Gruber-Haunlieb (Dir. Stellv.), Mag. Doris Sommer (UNESCO-Schule-Koordinatorin), Mag. Michael Grill (Kustos für BE). Die UÜ beschäftigt sich als Kerngruppe mit der Koordination der Ausstellung und bezieht nach Bedarf weitere Schulklassen / Lehrkräfte mit ein.

Das ORG mit Schwerpunkt BE und Werkerziehung wird intensiv für die Gestaltung der Ausstellung herangezogen, Mag. Grill ist das Bindeglied zwischen der Unverbindlichen Übung und dem ORG.
Darüber hinaus je nach Ausstellungsthema weitere Lehrkräfte und Klassen mit kleineren Arbeitspaketen.

5. Zeitplan: Erste Vorschläge für die Abläufe in der UÜ / im ORG
Genereller Vorschlag: etwa monatliche Inputs / moderierte Workshops, konkrete Aufgabenstellungen, die in der Zwischenzeit abgearbeitet werden. Die Liste versteht sich als grobe Leitlinie, bei jedem Workshop kommen nach Bedarf kleine Inputs und Materialien dazu. Zwischen den einzelnen Workshops sind Arbeitsphasen mit – je nach Aufgabenumfang und konkretem Zeitplan – 1-3 kürzeren Arbeitstreffen. Einzelne Aufgaben müssen auch informell (außerhalb der UÜ) und selbständig erledigt werden (besonders der Informationsaustausch mit weiteren Schulklassen und Einzelpersonen, die nicht in der UÜ oder im ORG sind und eingebunden werden sollen).

An der Umsetzung sollen verschiedene Lehrer und Klassen beteiligt werden, die einzelne Arbeitspakete im Rahmen des Schulunterrichtes bearbeiten. Auch die vielen Talente der Schule sollen nach Möglichkeit als Einzelpersonen eingebunden werden.
Für die Folgejahre wird überlegt, den „Ausstellungszyklus“ mit der Eröffnung der vorhergehenden Ausstellung zu Ostern beginnen zu lassen und „schuljahrübergreifend“ zu arbeiten, um mehr Vorbereitungszeit zu gewinnen.
Ein kleiner Teil der ersten Ausstellung (zum Gebäude, zur Schule) kann auch in den Folgejahren erhalten bleiben (als Grundinfo zum Gebäude und zur Schule als Betreiber der Ausstellungen).

Quelle: Mag. Franz Pötschner
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