Projekt der 6B Klasse Wachaulabor

Ausgehend von lebhaften Diskussionen im Religionsunterricht über ökologische Verantwortung und religiöse Sinnsuche in einem heute aus den Fugen geratenen Wirtschaftssystem haben wir uns entschlossen, mit einem konkreten Projekt die Museumsmacher zu unterstützen und einen Beitrag zur neuen Ausstellung „Energiewende im Welterbe“ zu gestalten.Aus vielen Ideen wurden zwei verwirklicht: der Marillenbaum als das markanteste Produkt der Wachau und ein selbst gedrehter Film zum Thema Nachhaltigkeit.

Der „sprechende“ Marillenbaum, auf dessen Blätter man kritische Texte über ökologische Verantwortungslosigkeit lesen kann, soll über die Folgen der Umweltzerstörung aufmerksam machen und im Zuschauer Impulse zum Umdenken in Gang setzen. Mit den Früchten, die in Gläser eingelegt sind, die die Aufschrift „Made in China“ tragen, wollen wir auf die Umweltauswirkungen langer Transportwege aufmerksam machen. Dass die Marille ursprünglich aus China stammt, mag die Pointe noch verschärfen.

Dass auch künftige Generationen eine Umwelt vorfinden sollen, die ein Leben in Fülle und Schönheit möglich macht, ist die Grundgedanke zum Film „2012 – 2050“. Zusammengeschnittene Filmcollagen sollten die Gegensätze sichtbar machen. Mama Marille erzählt ihrem Kind, wie schön und gemütlich die Welt im Jahre 2012 noch gewesen ist. Auf die Frage des Kindes, warum das heute nicht mehr so sei, antwortet Mama Marille: „Weil wir nicht genug auf sie aufgepasst haben. Hätten wir doch früher schon umgedacht!“

Gedreht wurde im Raum Melk und in der Wachau zwischen Spitz und Joching.

Mit unseren Arbeiten wollen wir die Ausstellungsbesucher zum Denken anregen oder im besten Fall Verantwortliche zum Umdenken bewegen und zugleich unseren eigenen Lebensstil hinterfragen und verändern.